26. Juli 2011

Wie man den Balaton (Plattensee) entdecken kann

Nachdem wir uns alle wieder erholt haben… regnet es. Was is´n das? Wir haben Urlaub! Also machen wir uns auf den Weg an den (O-Ton Mutter) „berühmten Balaton“. Wir fahren um den halben Balaton herum, um von einer Halbinsel mit einer Fähre überzusetzen und von der anderen Seite wieder gen Zalakaros zu kommen. Inzwischen hat es auch wieder aufgehört zu regnen und die Sonne bricht zwischen den Wolken durch. Hatte Mutter ja recht, als sie unterwegs an den Horizont zeigte und meinte: „Dahinten wird´s aber wieder schön.“ Unterwegs besichtigen wir eine alte Kirche auf einem steil ansteigenden Hügel. Von da oben haben wir eine phantastische Aussicht über den Balaton.


Das Wasser ist milchig weiß, das wundert mich etwas. So was hab ich noch nie gesehen (was ja nichts heißt!).
In einer kleinen Seitengasse finden wir ein schönes Lokal, wo wir auf einer Terrasse draußen essen können.

Auf der Fähre erklärt uns Mutter, dass der Balaton nur ganz flach ist und lediglich die Fahrrinne der Fähre eine Tiefe von mehreren Metern hätte. Wie, der See is ganz flach? Dann is Jesus also hier über´s Wasser gelatscht und nich im heiligen Land! Mutter findet das irgendwie gar nicht lustig.

Es ist wirklich schwierig mit dem Auto direkt an den See zu gelangen. Wir schaffen es nach einigen Anläufen. Wenn Badestellen vorhanden sind, dann nur in größerem Stil Marke Freibad mit Eintritt und allem Tamtam, und natürlich völlig überfüllt. Nee, wahrlich nicht. Da komm ich ja vom Regen in die Traufe! Mutter ist bereits etwas genervt, aber ich gebe nicht auf, trotz ihrer Versicherungen, dass es hier nichts anderes gäbe, sie wäre hier mit den anderen Kindern auch immer hingegangen. Kann ja sein, aber nicht mit mir! Das tu ich mir doch nicht an!
Nach einigem Suchen finde ich tatsächlich eine öffentlich zugängliche Badestelle mit großer Wiese und kleinem Spielplatz, die noch nicht zu sehr überlaufen ist. Da die Sonne wieder brennt und das Enkel unbedingt Bewegungsraum braucht, setzen wir uns also auf diese Wiese. Die Spielplatzgeräte haben zwar schon bessere Tage gesehen, aber sie funktionieren. Das Ufer ist mit Schilf zugewachsen und das Wasser nur über eine kleine ca.8 Meter breite felsige Uferstelle über eine Treppe zu erreichen. Paßt schon! Enkel ausgezogen und rein ins Wasser. Die Farbe des Wassers kommt bestimmt von den Mineralien hier im Boden, Tochter sagt Schlamm. Mich erstaunt, wie flach der See wirklich ist. Da kann man tatsächlich einen Kilometer weit reinlaufen und das Wasser geht einem immer noch höchstens bis an die Hüfte.
Ich weiß nicht, ob ich das gut oder schlecht finden soll. Ok, ertrinken wird hier wahrscheinlich keiner, das ist schon mal Fakt. Aber richtig schwimmen auch nicht.
Aber zum Abkühlen, Erholen, Faulenzen, Enkel bespaßen reicht´s allemal.

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