20. Juli 2011

Wie man sich in der Heimat wie ein Aussätziger fühlen kann

Am frühen Abend sind wir wieder in Deutschland und fragen in einem kleinen Ort bei einer Zimmervermietung auf einem schönen Vierseithof nach einem Zimmer für Mutter. Das junge Paar hätte zwar ein Zimmer frei, das erst am nächsten Tag belegt sein würde, es wäre aber noch nicht hergerichtet und daher nicht zu vergeben. Na gut, wer nicht will…
Zwei Orte weiter finden wir eine Pension, die Mutter ein Zimmer für 40,- € vermietet. Auf dem hauseigenen Parkplatz können wir nicht mit dem Wagen stehen bleiben, meint die Wirtin, der wäre für ihre Gäste. Was sind wir? Neandertaler? Is Mutter hergeflogen, oder was? Was soll´s, wir stellen uns also auf den gegenüberliegenden Parkplatz. Mutter will gleich auf ihr Zimmer. Und Abendessen? Ich bringe ihr was rüber, sie ist schon im Nachthemd.
Im Wagen scheuche ich Kinder und Katze raus zum Abendspaziergang, drapiere die Leine unter´m Wagendach, hänge die noch feuchte Wäsche auf und mache Abendessen.
Innerhalb weniger Stunden sind wir dann am nächsten Tag wieder daheim.


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